„Es ist klar geworden, dass wir uns in einem äußerst innovativen Hightech-Unternehmen befinden“, sagte Bernd Althusmann zum Abschluss der ersten Station seiner Sommerreise. Der niedersächsische Wirtschaftsminister besuchte zum Auftakt seiner dreitägigen Tour den Hersteller innovativer Lautsprechersysteme Pan Acoustics in Wolfenbüttel.
Dessen Geschäftsführer Udo Borgmann führte den Minister durch den neuen Firmensitz an der Schweigerstraße, der erst im September eröffnet werden soll und präsentierte die überlegene Technologie seiner Lautsprechersysteme und seine Firmenphilosophie. „Wir entwickeln und produzieren hier Made in Niedersachsen. Dabei setzten wir auf besonders hohe Qualität“, erklärte Borgmann. Dieses Vorgehen habe dem Unternehmen auch in der Corona-Zeit geholfen, da die Produktion nicht auf Lieferketten aus dem Ausland angewiesen war.
Die Qualität der Produkte habe sich inzwischen auf der ganzen Welt herumgesprochen. Die 2002 gegründete Firma beliefert aus Wolfenbüttel Kunden beispielsweise in England, Saudi-Arabien, China, Katar und Angola und hat Distributionspartner in 21 Ländern. Die innovativen Lautsprechersysteme sind zum Beispiel in den Herrenhäuser Gärten, im Kohlekraftwerk Vattenfall oder in der Endstation der Hamburger Hochbahn „Elbbrücken“ verbaut. Zudem beschallen die Produkte „Made in Wolfenbüttel“ die Burj Kalifa in Dubai, den Dom zu Mailand, das Exeter College in England oder die Pilgerstätte in Mekka (Saudi-Arabien).
Wir wollen in der ganzen Welt vertreten sein .
Udo Borgmann
„Wir wollen in der ganzen Welt vertreten sein“, sagte Borgmann. Dabei setzt er auf hohe Innovationskraft und Qualität. Die sei so gut, dass er stets zehn Jahre Garantie auf seine Produkte gibt – ein absolutes Alleinstellungsmerkmal, den kein Mitbewerber sonst bietet. „Das ist manchmal schwierig, aber wir lieben Herausforderungen“, sagt der Firmengründer. Seine Produkte halten auch bei Temperaturen von 50 Grad plus Wüstenstürmen stand. Technik gehe bei ihm vor Einkauf, erklärte Borgmann. So werden zum Beispiel die Deckel der Lautsprecher vor Ort „von Hand“ gefräst – ein Vorgang der teurer ist, aber höhere Qualität verspricht.
Althusmann zeigte sich von der Technologie sehr beeindruckt. So durfte der Ministerpräsident das von Pan Acoustics speziell entwickelte Beam-Steering-Verfahren in einem besonders eingerichteten Beschallungs-Saal anhand einer Hörprobe von „Hotel California“ der Eagles genießen. Jeder Ton kommt dabei immer zielgenau beim Hörer an. Es entsteht eine dreidimensionale Akustik oder ein „Immersive Sound“. „Als ob der Drummer ganz nah an einem dran ist“, staunte der Minister.
Für den Neubau an der Schweigerstraße, der aufgrund seines dreistöckigen Mittel-Turms bereits aus der Ferne zu sehen ist und ein neues Wahrzeichen für die Stadt Wolfenbüttel darstellt, plant Borgmann in naher Zukunft noch die Einrichtung eines Amphitheaters und eines „Immersive Sound Outdoor“-Erlebnisses.
Das Unternehmen Pan Acoustics sei nach und nach über die Jahre weiter gewachsen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete es 2,2 Millionen Euro Umsatz. „Jetzt wollen wir den nächsten Schritt gehen“, erklärte Borgmann. Dafür stehe der Neubau ebenfalls. Schließlich solle der Firmensitz angesichts der zahlreichen Gäste aus dem Ausland auch repräsentative Zwecke erfüllen.
Das ist wirklich ein super Unternehmen und hat einen beachtlichen Weg vom Start-up zum weltweit agierenden Hidden Champion hingelegt
Bernd Althusmann
Ein Sonderlob erhielt Borgmann vom Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Braunschweig, Helmut Streiff. „Ich kenne keinen Unternehmer, der so zielgerichtet, bescheiden und visionär ist wie Udo Borgmann“, sagte Streiff. Althusmann zeigte sich während des Besuchs sehr beeindruckt. „Das ist wirklich ein super Unternehmen und hat einen beachtlichen Weg vom Start-up zum weltweit agierenden Hidden Champion hingelegt“, sagte der Minister.